Dieses Buch markiert den Beginn meiner sechsjährigen Zusammenarbeit mit dem Benediktiner und Zenmeister Willigis Jäger, den ich durch meine intensive Zenpraxis kennengelernt hatte. Ich meditierte damals morgens vor der Arbeit und am Abend nach der Arbeit in dem Zentrum, das er in Würzburg leitete. Bei einem morgendlichen Gespräch erzählte ich ihm davon, dass ich meinen spirituellen Erfahrungen in Gedichten Ausdruck verlieh. Schon kurz darauf fragte er mich, ob ich meine Gedichte und die anderer Menschen, die sich auf dem spirituellen Weg befinden, gemeinsam mit ihm herausgeben wolle. Natürlich wollte ich!
Eine Expedition in das Reich der Stille begann. Denn die poetische Sprache ermöglicht es, sich an Erfahrungen heranzutasten, die in der Tiefe des Seelengrundes gemacht werden. Die Gedichte loten einen Raum aus, in dem sich herkömmliche Begriffe und Kategorien auflösen. Angesiedelt an der Grenze zur Wortlosigkeit entfalten sie an eben diesem Ort eine Sprache großer Kraft. Der Poesie gelingt damit das kaum Mögliche: Den Gesang der Stille zum Klingen zu bringen.
„Es sind Liebesgedichte, die in diesem Buch stehen. Menschen haben sie nach einer spirituellen Erfahrung geschrieben. Sie durften eine Liebe erfahren, die alle Trennung aufhebt, und die in den
ursprünglichen Zustand der Einheit allen Seins führt.“
(Willigis Jäger aus dem Vorwort zu dem Buch)
Schöpfung. Jetzt tanzt sie
Oben und unten sind eins
Heilige Stille
(Barbara Schenkbier)
Diese sonnendurchwebten
Stunden
Mit dem Duft später Rosen
Und tanzender Blätter
im Wind.
(Ingeborg Hesse-Nowak)
Blütenbett
Lege dich in das Feld meiner Liebe,
ein Bett bereite ich dir
aus Blüten von Licht,
die ich sanft ausbreite über dich.
(Christa Spannbauer)
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Das Buch ist mittlerweile – bis auf wenige Restexemplare auf Amazon – vergriffen. Auf Anfrage schicke ich Ihnen jedoch gerne das Manuskript kostenfrei als PDF zu.